Sind Sie besorgt über Ihre dranghaften sexuellen Bedürfnisse bezogen auf Minderjährige und möchten anonyme Hilfe?

Und:

  • sind 18 Jahre oder älter
  • weisen gute Englisch-, Schwedisch-, Deutsch-, Finnisch-, Slowakisch-, Tschechisch- oder Spanischkenntnisse in Wort und Schrift auf
  • möchten dazu beitragen, mehr darüber zu erfahren, wie es ist, Hilfe bei Problemen im Zusammenhang mit sexuellem Interesse an Kindern zu suchen und zu bekommen
  • haben in den letzten sechs Monaten Missbrauchsabbildungen genutzt


Die Registrierung für Project Bridge ist nun geschlossen.
Wir möchten Sie an ReDirection (https://www.redirectionprogram.com/), Troubled Desire (https://troubled-desire.com/) oder an die Liste der anderen Organisationen auf der Bridge-Seite verweisen.

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Projekt Bridge zielt darauf ab, den sexuellen Missbrauch von Kindern zu verhindern, indem es zur Entwicklung von individualisierten Gesundheitsdiensten für Personen beiträgt, bei denen das Risiko besteht, dass sie sich sexuell an Kindern vergehen. Dieser breitere Zugang zur Gesundheitsversorgung und zu personalisierten Interventionen wird hoffentlich Kinder schützen und zu einer verbesserten Lebensqualität für diese Patient:innengruppe führen.


Projekt Bridge ist anonym und kostenlos sowie über den Tor-Browser verfügbar, um die Sicherheit der Teilnehmer:innen zu gewährleisten.


Die Studie wurde von der lokalen psychologischen Ethikkomission des UKE (LPEK-0644) genehmigt und wird in Übereinstimmung mit der Deklaration von Helsinki zur Forschungsethik durchgeführt.

 

Bridge – Das Forschungsprojekt im Überblick

 

Anonyme Online-Hilfe

Die therapeutischen Interventionen sind anonym, kostenlos und über den TOR-Browser zugänglich.

Mi Bridge

Bis zu fünf Sitzungen textbasierte Motivierende Gesprächsführung, in denen die Gründe für eine Veränderung hinsichtlich des Erlebens und Verhaltens der Teilnehmer:innen erforscht und ermittelt sowie die Suche nach Hilfe erleichtert wird.

ReDirection

Ein fünfwöchiges Selbsthilfeprogramm auf der Grundlage der kognitiven Verhaltenstherapie, das Einzelpersonen helfen soll, die Nutzung von Missbrauchsabbildungen zu reduzieren oder einzustellen. Bei Bedarf ist eine textbasierte Chat-Unterstützung verfügbar.

 

Cultural Formulation Interview

Anonyme textbasierte Chat-Interviews, in denen untersucht wird, wie Personen mit dranghaften sexuellen Bedürfnissen bezogen auf Minderjährige in verschiedenen Ländern Hilfe suchen.

Weltweit verfügbar

Verfügbar auf Englisch, Spanisch, Deutsch, Tschechisch, Slowakisch, Finnisch und Schwedisch. Bridge ist eine Zusammenarbeit zwischen Universitäten und einer Nichtregierungsorganisation aus sechs EU-Ländern.

Ein Rundgang

Ausführlichere Informationen über die Teilnahme und FAQ’s zum Forschungsprojekt Bridge finden Sie weiter unten.


 
 

Zitate von Teilnehmenden

Allgemeine Erfahrungsberichte von Studienteilnehmenden über das Projekt Bridge:
 

"Wagen Sie diesen Schritt, die Mühe lohnt sich auf jeden Fall, und Sie werden die Situation danach mit Sicherheit anders sehen."
 

"Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich nutze Missbrauchsabbildungen manchmal nur, weil ich darüber nachdenke und weil es sich besser anfühlt, sie zu nutzen und vorübergehend zu genießen, als ängstlich zu sein... diese Chats geben mir aber einen Ort, um meine Ängste und Gedanken zu ordnen."

 

Erfahrungberichte von Personen, die an der Mi Bridge Intervention teilgenommen haben: 

"Es gab mir das positive Gefühl, dass ich nicht jemand bin, den man nicht ändern kann, dass ich es wert bin und nicht nur jemand, der es nicht verdient, glücklich zu sein.  

"Es hat mir geholfen, über diese Themen auf eine gesündere Art und Weise nachzudenken und die nächsten Schritte zu planen. Es war gut, mit jemandem zu sprechen, der mich nicht verurteilt und sich nur darauf konzentriert, mir zu helfen. Ich wünschte, ich könnte solche Gespräche auch mit anderen Menschen führen, denen ich vertraue."

 

Erfahrungberichte von Personen, die an der ReDirection Intervention teilgenommen haben:

"Ich kann meine Dankbarkeit gar nicht genug zum Ausdruck bringen. Ich weiß, dass vieles davon vielleicht nur Standard-CBT ist. Aber es gibt mir trotzdem Hoffnung, dass es Projekte wie dieses gibt, die Menschen wie mir helfen. Dass ich kein totales Monster bin und dass es Wege gibt, damit umzugehen." 

"Änderung von Verhaltensweisen hat mir viel gebracht, auch Tipps bei evtl. Rückschlägen war sehr hilfreich. Ich möchte mich für dieses Selbsthilfeprogramm [nochmals] recht herzlich bedanken, es hat mir sehr geholfen und ich werde zukünftig an viele Verhaltensveränderungen, die mir das Programm gegeben hat, denken und ich werde alles erdenkliche dafür tun, dass ich mit Missbrauchsabbildungen nie wieder was zu tun habe."

 

*Alle Zitate sind authentisch und wurden von den Studienteilnehmenden zur Veröffentlichung im Rahmen des Pojekt Bridge freigegeben. 

 

 

Ein Rundgang durch das Projekt

  Registrierung, Informationen, Einwilligung und Anmeldung

Die Registrierung läuft vom 18. September 2023 bis zum 21. Juli 2024. Sie melden sich an, indem Sie oben auf die Schaltfläche „Registrieren“ klicken. Nachdem Sie die detaillierten Informationen über die Studie gelesen haben, werden Sie gebeten, Ihre Einwilligung zur Teilnahme zu geben. Erstellen Sie Ihre Anmeldedaten und buchen Sie das erste Interview.

  Das Erstgespräch

Ein:e Forscher:in, der:die ebenfalls als Behandler:in an dem Projekt beteiligt ist, wird sich mit Ihnen zu einem anonymen, textbasierten Chat-Interview online treffen, um sicherzustellen, dass Sie die Kriterien für die Teilnahme an der Studie erfüllen.

  Cultural Formulation Interview

Ein anonymes Chat-Interview, in dem Sie Ihre Ansichten und Erfahrungen in Bezug auf Ihre dranghaften sexuellen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Kindern erkunden. Die Teilnahme an diesem Interview ist freiwillig.

  Online-Fragebögen

Vor, während und nach den therapeutischen Interventionen werden Sie gebeten, eine Reihe von Fragebögen auszufüllen. Dies dient dazu, die therapeutischen Maßnahmen zu bewerten, Informationen auf Gruppenebene über die Studienteilnehmer:innen zu sammeln und zu beobachten, wie es Ihnen während des Projekts geht.

  Warteliste

Die Teilnehmer:innen, die auf die Warteliste gesetzt werden, erhalten die therapeutische Intervention nach drei oder fünf Wochen.

  Die beiden therapeutischen Interventionen

Wir bieten Ihnen eine der beiden therapeutischen Interventionen an, die wir evaluieren, können jedoch nicht beeinflussen, mit welcher Intervention Sie arbeiten werden:
Mi Bridge: Sprechen Sie mit einer professionellen Fachkraft und erkunden Sie Ihre Situation. Finden und formulieren Sie, was in Ihrem Leben wichtig ist, und schauen Sie sich verschiedene Möglichkeiten an, Hilfe zu suchen.
ReDirection: Arbeiten Sie mit dem Selbsthilfeprogramm und erlernen Sie psychologische Fertigkeiten, die Ihnen helfen, Ihre Situation zu ändern. Nutzen Sie den textbasierten Chat, um zusätzliche Unterstützung zu erhalten.

  Empfehlungen für andere Versorgungs- und Behandlungsalternativen

Am Ende der therapeutischen Intervention, an der Sie arbeiten, werden Sie Empfehlungen für alternative Behandlungen erhalten, falls Sie weitere professionelle Unterstützung benötigen. Die Liste "Andere Organisationen" finden Sie ebenfalls weiter unten auf der Seite.

  Haben Sie noch Fragen?

Wenn Sie Fragen haben oder über eine Teilnahme nachdenken, aber nicht genau wissen, was das bedeutet, können Sie uns gerne eine E-Mail an projectbridge@protonmail.com schicken.

 

 

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Dieses Forschungsprojekt richtet sich an Personen, die sich Sorgen über ihre dranghaften sexuellen Bedürnisse in Bezug auf Kinder machen und die in den letzten sechs Monaten Fotos oder Videos von Kindern zu sexuellen Zwecken angesehen haben (Missbrauchsabbildungen, sog. Kinderpornografie). Dazu gehören z. B. Personen, die noch nie ein Kind sexuell missbraucht haben, sich aber Sorgen wegen ihres Drangs machen, dies zu tun; Personen, die ein Kind sexuell missbraucht oder Bilder/ Filme von Kindern zu sexuellen Zwecken angesehen haben und Hilfe bei ihren Gedanken und ihrem Drang suchen; und Personen, die dieses Material aktiv nutzen oder andere problematische Verhaltensweisen an den Tag legen und Hilfe beim Aufhören suchen.  

Aus unserer klinischen Erfahrung sowie früherer Forschung wissen wir, dass ein sexuelles Interesse an Kindern zu Schwierigkeiten in verschiedenen Lebensbereichen führen kann, z.B. zu Angst und Scham, stressreichen Familiensituationen, Angst, entdeckt zu werden, und zu anderen möglichen Folgen.

Im Rahmen des Bridge Forschungsprojekts werden zwei verschiedene Interventionen evaluiert: 

Mi Bridge: Eine Reihe von fünf Gesprächen über einen Zeitraum von drei Wochen, die den Teilnehmenden helfen sollen, mehr über sich selbst und ihre Bereitschaft zur Veränderung zu erfahren. Außerdem soll diese Intervention dazu beitragen, die psychotherapeutische Versorgung zu finden, die sie benötigen und wünschen. Die Gespräche werden als anonyme Sprachanrufe oder anonyme textbasierte Chats durchgeführt. Mi Bridge basiert auf der bewährten und gut erforschten Methode des „Motivational Interviewing“, die sich als wirksam erwiesen hat, wenn es darum geht, Menschen dabei zu helfen, die gewünschten Veränderungen bei verschiedenen lebensstilbezogenen Problemen zu erreichen. 

ReDirection: Ein Selbsthilfeprogramm, das aus fünf Modulen besteht und fünf Wochen dauert. Das Programm basiert auf einem kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansatz und soll den Teilnehmenden helfen, ihren Gebrauch von Missbrauchsabbildungen zu reduzieren, indem sie ein besseres Verständnis für riskante sexuelle Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen erlangen. So sollen entsprechende Fähigkeiten erworben werden, um mit dem problematischen Verhalten umzugehen. Bei Bedarf haben die Teilnehmenden während und am Ende des Selbsthilfeprogramms die Möglichkeit, anonym mit einem/einer Berater:in zu sprechen, um Unterstützung bei der Arbeit mit dem Programm zu erhalten. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine bewährte und gut erforschte Methode, die bei einer Reihe von Erkrankungen wie Angstzuständen und Depressionen hilfreich ist.  

 

Ziel der Interventionen ist es, den Teilnehmenden zu helfen, ihre Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen besser zu bewältigen, damit sie lernen können, ihre dranghaften sexuellen Bedürfnisse gegenüber Kindern nicht nachzugeben. Die Interventionen können auch dazu beitragen, dass sich die Teilnehmer:innen besser fühlen und eine höhere Lebensqualität erreichen. 

In dieser klinischen Studie vergleichen wir mit einer Wartelistenkontrolle. Das bedeutet, dass die Teilnehmenden, wenn sie in die Studie aufgenommen werden, die gleiche Chance haben, entweder direkt in eine der Interventionen (Mi Bridge oder ReDirection) aufgenommen zu werden oder für 3-5 Wochen auf eine Warteliste gesetzt zu werden, bevor sie an einer Intervention teilnehmen können. Während dieser 3-5 Wochen werden die Teilnehmendenweiterhin aufgefordert, wöchentliche Fragebögen auszufüllen. Nach dieser Zeit können die Teilnehmenden die ihnen angebotene Maßnahme in Anspruch nehmen. Dieses Verfahren dient dazu, unsere Maßnahmen gründlich zu testen, um eine hohe Qualität und Wirksamkeit der Maßnahmen zu gewährleisten. 

Ja. Die Teilnahme ist anonym und es werden keine identifizierbaren Informationen über Sie gesammelt (z.B. keine Kontaktdaten, geografischer Standort, Adresse oder IP-Adresse). Die Behandlungsplattform ist über den TOR-Browser zugänglich. Onion-Link zur Plattform: https://6wvybf7ub3xk5ow66wt7os3aovbzoo2eei6vjirvhvvkmqg4alnezzid.onion/sites/bridge

Ja, die Plattform ist so programmiert, dass alles auch ohne JavaScript gut funktionieren sollte. Bitte lassen Sie uns wissen, wenn Sie etwas finden, das ohne Javascript nicht funktioniert.
Unabhängig davon wird der JavaScript-Code nur zur Verbesserung der visuellen Funktionalität verwendet, und wenn JavaScript beim Surfen auf der Plattform aktiviert ist, verbessert sich die Benutzerfreundlichkeit deutlich.

Zu den Vorteilen der Nutzung einer E-Mail-Adresse gehört, dass wir die Teilnehmenden per E-Mail erreichen können, um sie an den nächsten Schritt im Programm zu erinnern. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir den Teilnehmenden helfen können, ihr Passwort zurückzusetzen, falls sie ihr Passwort für die Plattform verlieren. Das bedeutet, dass Personen, die sich dafür entscheiden, keine E-Mail-Adresse anzugeben, keine Möglichkeit haben, ihr Passwort wiederherzustellen und daher selbst dafür verantwortlich sind, ihre Anmeldedaten sicher aufzubewahren.

Zu den Risiken der Verwendung einer E-Mail-Adresse gehört jedoch auch die Identifizierung von Teilnehmenden. Es ist relativ schwierig, sich eine anonyme E-Mail-Adresse zu beschaffen. Die Verwendung einer einzigen E-Mail-Adresse für mehrere Zwecke, z.B. für Bridge und andere E-Mail-Kommunikation, ist riskant, weil sie die Identifizierung erleichtert. Deshalb empfehlen wir den Teilnehmenden, eine E-Mail-Adresse ausschließlich für die Nutzung dieser Plattform einzurichten.

Einer der wichtigsten und zentralsten Aspekte für uns ist es, alle Informationen über unsere Teilnehmenden sicher aufzubewahren. Alle potenziell personenbezogenen Daten, wie z.B. die E-Mail-Adresse (sofern verwendet), Konversationen, Chats und Antworten auf Aufgaben, werden in verschlüsselter Form gespeichert. Das Risiko einer Identifizierung auf Grundlage der gespeicherten Daten selbst für jemanden, der Zugang zu den Daten in entschlüsselter Form hat, unterliegt der Kontrolle der Teilnehmenden: Durch das Vermeiden von identifizierbar machenden Daten (z.B. in Konversationen und Chats) oder der Verwendung einer E-Mail-Adresse, die mit einer Person in Verbindung gebracht werden kann, sind nur sehr wenige Informationen gespeichert, die eine Verknüpfung ermöglichen könnten.

Die einzigen gespeicherten Informationen, die bei einem Versuch, Teilnehmende mit anderen gespeicherten Daten zu verknüpfen, sind Zeitstempel in der Datenbank, die das Datum und die Uhrzeit einer bestimmten Aktion angeben, z.B. wann eine Nachricht gesendet oder eine Aufgabe beantwortet wurde. Diese Zeitstempel müssten dann mit anderen Daten korreliert werden, die irgendwie außerhalb der Plattform gewonnen wurden und auf eine Person hinweisen. Wir schätzen dieses Risiko als gering ein.

Die Plattform verfügt über eine Funktion zum Exportieren von Studiendaten in Form von Excel-Dateien, die auf dem Computer des:der exportierenden Wissenschaftler:in gespeichert werden. Nur die Wissenschaftler:innen können und werden dies am Ende der Studie tun.   

Die Art und Weise, wie nach Abschluss der Studie mit sensiblen Daten umgegangen wird, hat Auswirkungen auf den langfristigen Schutz der Privatsphäre der Teilnehmenden. Die Daten werden von der Plattform exportiert und auf anerkannten Systemen des Karolinska Institutet (Stockholm, Schweden) gespeichert, wobei für die sensiblen personenbezogenen Daten eine mehrstufige Authentifizierung oder eine Sicherheitsfreigabe erforderlich ist. Die Daten werden mit Forschenden an den kooperierenden Universitäten geteilt, wobei der Datentransfer mittels eines Programms geschieht, welches eine mehrstufige Authentifizierung erfordert um Daten von internen und externen Nutzern teilen und empfangen zu können. Die Daten werden so gespeichert, dass sie für Unbefugte nicht zugänglich sind. Alle Personen, die mit den Daten umgehen, sind zur Vertraulichkeit verpflichtet, entweder aufgrund ihres Beschäftigungsverhältnisses oder durch die Schweigepflicht, die gemäß den Anweisungen der Universitäten erstellt wurde. Die Daten werden für statistische Analysen verwendet und sollen veröffentlicht werden und dazu dienen, die Wirksamkeit der Behandlung zu betrachten.

Die Verwendung des Tor-Browsers für die Nutzung der Plattform schützt die Teilnehmenden davor, auf der Netzwerkebene zurückverfolgt zu werden, indem der Tor-Browser verhindert, dass die IP-Adresse mit der Plattform-Website verknüpft wird. Der Tor-Browser verhindert auch verschiedene Methoden des Trackings auf der Anwendungsebene.

Berater:innen und Administrator:innen der Plattform verwenden eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung (2FA), wenn sie sich bei der Plattform anmelden. Der zweite Faktor ist der Empfang von Textnachrichten an eine bestimmte Telefonnummer, eine pro Berater:in oder Administrator:in. 

Sie können uns gerne eine E-Mail an projectbridge@protonmail.com senden

 

Das Projektteam


Forschungsleitung  
Dr. Christoffer Rahm
christoffer.rahm@regionstockholm.se

Projektkoordination für das schwedische Team: 
Maria Breide
maria.breide@regionstockholm.se  

Projektkoordination für das finnische Team: 
Katariina Leivo
Katariina.leivo@suojellaanlapsia.fi 

Projektkoordination für das spanische Team: 
Prof. Dr. Rafael Ballester-Arnal 
rballest@psb.uji.es 

Projektkoordination für das deutsche Team: 
Prof. Dr. Peer Briken 
briken@uke.de 

Projektkoordination für das tschechische Team: 
Dominik Jozefik
dominik.jozefik@nudz.cz 

Projektkoordination für das slowakische Team: 
Prof. Dr. Jozef Metenko 
jozef.metenko@akademiapz.sk 

in Kooperation mit: 

Centre for Psychiatry Research Region Stockholm, Sweden
Suojellaan Lapsia Protect Children, Finland 
Universitat Jaume I De Castellon, Spain
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Germany
National Institute of Mental Health, Czech Republic
Akademia Policajneho Zboru V Bratislave, Slovakia
Linköping University, Sweden

 


Informationen und Definitionen

Pädophilie und Hebephilie

Pädophilie bezeichnet ein anhaltendes sexuelles Interesse an vorpubertären Kindern, in der Regel an Kindern unter 10 Jahren, die noch keine pubertätsbedingten körperlichen Veränderungen durchgemacht haben. Eine pädophile Störung wird diagnostiziert, wenn jemand mit Pädophilie aufgrund seines Interesses an Kindern ernsthaftes Leid erfährt oder sein Interesse an Kindern ausgelebt hat. Hebephilie ist ein klinischer und wissenschaftlicher Begriff, der für Personen mit einem sexuellen Interesse an Kindern in der frühen Pubertät verwendet wird, die sich gerade erst entwickeln. 

In diesem Forschungsprojekt geben wir Ihnen keine Diagnose, aber es kann gut sein, ein paar Informationen zu diesem Thema zu haben. Eine Diagnose ist nicht etwas, das Sie oder Ihre Identität definiert. Sie ist auch nicht etwas Dauerhaftes, und ob Sie die Kriterien für eine Diagnose erfüllen, kann sich im Laufe der Zeit ändern.  

Sexualität als Identität

Manche Menschen, die wir treffen, haben eine starke Identität um ihre Anziehung zu Kindern herum aufgebaut. Es kann beängstigend sein, etwas anders zu machen oder zu lernen, seine Vorstellungen von sich selbst und von dem, was man ist, zu ändern, aber es kann auch eine sehr positive Veränderung sein. Es gibt Ihnen die Möglichkeit, sich zu fragen: Was für ein Mensch möchte ich sein, und was für Dinge tut dieser Mensch? 

Manche Menschen finden Wege, ohne allzu viel Mühe oder Energie in ihre Sexualität zu investieren, andere erlauben sich, offen für Signale und Anziehungskraft zu sein, entscheiden sich aber bewusst dafür, nicht aktiv darauf zu reagieren. Andere sinnvolle Bereiche zu erforschen und den Fokus auf die Sexualität für eine Weile ruhen zu lassen, wird für einige mit der Zeit positiv. 

Missbrauchsabbildungen (sog. Kinderpornografie)

Wenn wir (und die Gesetzgeber) von sexuellem Kindesmissbrauch sprechen, meinen wir alle Kinder - nicht nur kleine Kinder. Sexueller Missbrauch von Kindern ist also auch Missbrauch von Teenagern oder Missbrauch durch andere Minderjährige. Missbrauch muss nicht unbedingt mit Penetration oder gar körperlichem Kontakt einhergehen. 

Sexueller Missbrauch ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abhängigkeit eines Kindes ausgenutzt wird oder das Kind Handlungen ausgesetzt wird, die es nicht verstehen kann oder für die es nicht reif genug ist. Sexueller Missbrauch von Kindern kann sowohl physisch als auch nicht-physisch, offline und online erfolgen. Es ist immer eine Straftat, wenn ein Erwachsener sexuellen Kontakt (körperlich oder nicht-körperlich) mit einem Kind hat. 

Wenn Bilder oder Videos von sexuellem Missbrauch eines Kindes in der ganzen Welt verbreitet werden, wird das Verbrechen immer und immer wieder wiederholt. Diejenigen, die sich online Material über Kindesmissbrauch ansehen, verteidigen ihr Verhalten manchmal damit, dass sie "nur zuschauen" und nicht selbst körperlichen Missbrauch begehen. Das Anschauen von Missbrauchsmaterial ist keineswegs unschuldig, sondern in den meisten Rechtsordnungen auch illegal. 


 

Andere Organisationen

 

Association for Sexual Abuse Prevention (ASAP) (https://asapinternational.org/) Tel.: (541) 891-6168
Bietet eine Überweisung an Fachleute für psychische Gesundheit sowie Beratungsdienste über Skype an. Ruft im Namen von Personen mit pädophilen Interessen Therapeut:innen an, um diese nach ihren Ansichten zur Meldepflicht sowie ihre Bereitschaft und Fähigkeit, hilfsbedürftigen Menschen mit sexueller Anziehung zu Kindern zu helfen, zu befragen.

The Association for the Treatment of Sexual Abusers (ATSA) (http://www.atsa.com/) Tel.: (503) 643-1023
Ein nationaler Berufsverband von Expert:innen auf dem Gebiet der Behandlung von Sexualstraftäter:innen. Obwohl die Therapeut:innen in erster Linie Menschen behandeln, die Kinder missbraucht haben, wird uns berichtet, dass viele der Therapeut:innen, die aufgelistet sind, die Fähigkeit und den Wunsch haben, auch Menschen zu behandeln, die eine Anziehung verspüren aber nicht auf diese Weise handeln. Für eine Überweisung kontaktieren Sie sie per Telefon oder E-Mail. Es sind keine personenbezogenen Informationen erforderlich..

Specialist Treatment Organisation for the Prevention of Sexual Offending (https://stopso.org.uk/) tel.:07473299883
StopSO UK ist eine Organisation, die durch Therapie Sexualstraftaten verhindern will.

Prevention Project Dunkelfeld (https://kein-taeter-werden.de/) Tel.:+49/30/450 529 450
Sitz in Deutschland. Das Präventionsprojekt "Kein Täter Werden" bietet eine vertrauliche und kostenlose Behandlung für Personen, die eine teilweise oder ausschließliche sexuelle Präferenz im Sinne von Pädophilie oder Hebephilie haben und therapeutische Hilfe suchen. 

PrevenTell (http://preventell.se/) Tel.: 020-667788
Sitz in Schweden. PrevenTell ist eine telefonische Beratungsstelle, die Menschen in Schweden anrufen können, um Hilfe bei Problemen mit Sexualität und sexueller Anziehung zu Kindern zu erhalten

Circles of Support and Accountability (https://cosa-ottawa.ca/)
Sitz in Kanada, in mehreren Ländern in der EU (www.circleseurope.eu/) und im Vereinigten Königreich (https://circles-uk.org.uk/). Gruppen von Freiwilligen, die Hilfe und soziale Unterstützung leisten und ihrerseits von Fachleuten unterstützt und betreut werden.

AASECT (https://www.aasect.org/)
Eine Berufsorganisation von Sexualpädagog:innen, Therapeut:innen und Berater:innen. Die Website enthält eine Funktion zur Suche nach Fachleuten, von denen einige über Fachwissen im Bereich Pädophilie verfügen.

SSTAR (https://sstarnet.org/)
Eine Gemeinschaft von Fachleuten mit klinischen Interessen im Bereich der menschlichen Sexualität, einschließlich einer Anziehung zu Kindern. Die Website enthält ein Verzeichnis von Therapeut:innen.

B4U-ACT (https://www.b4uact.org/)
Eine Gemeinschaft, die sich der Unterstützung von Menschen mit sexueller Anziehung zu Kindern widmet. Sie helfen bei der Bereitstellung von Therapie und bei der Suche nach offenen und einfühlsamen Therapeut:innen.

Help Wanted (https://www.helpwantedprevention.org/)
Help Wanted ist ein Online-Kurs, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich zu Kindern hingezogen fühlen, die notwendigen Fähigkeiten und Werkzeuge vermittelt, um ein sicheres, gesundes und straffreies Leben zu führen. Die Kurssitzungen thematisieren Strategien für den Umgang mit der Anziehung zu Kindern, den Umgang mit Gesprächen über die Anziehung, und Erfahrungsberichte von Menschen mit einer Anziehung zu Kindern, die ein erfolgreiches, straffreies Leben führen. Help Wanted ist anonym und selbstbestimmt und die Kurssitzungen können in beliebiger Reihenfolge besucht werden.

Troubled Desire (https://troubled-desire.com/en/)
Troubled Desire ist ein Online-Dienst für Menschen, die besorgt über ihre sexuellen Gefühle für Kinder und Jugendliche sind. Sie bieten Online-Ressourcen und, falls verfügbar, Therapeut:innen vor Ort. Troubled Desire ist in Deutschland ansässig, garantiert Vertraulichkeit und Anonymität und unterliegt den strengen europäischen Datenschutzgesetzen (Die Website ist auf Deutsch, Englisch, Französisch, Hindi, Marathi, Portugiesisch und Spanisch verfügbar).

Stop It Now! (https://www.stopitnow.org/)

Stop it Now! USA - bietet Aufklärung und andere Ressourcen zur Verhinderung von sexuellem Kindesmissbrauch. Es gibt Selbsthilfeseiten für Menschen, die besorgt sind, dass sie sich auf schädliches Sexualverhalten einlassen könnten, eine vertrauliche telefonische Beratungsstelle unter 0808 1000 900 und einen Online-Chat (Die Website ist nur auf Englisch verfügbar).

Stop It Now UK; Irelandbietet eine anonyme Hotline und vertrauliche Beratung und Unterstützung für Menschen, die sich Sorgen über ihre eigenen Gedanken, Gefühle oder ihr Verhalten gegenüber Kindern machen. Sie bieten Selbsthilfe-Ressourcen für Menschen, die sich Sorgen über ihr Online-Verhalten machen, und Selbsthilfe-Ressourcen für Menschen, die sich Sorgen über ihre Gedanken, Gefühle oder ihr Verhalten gegenüber Minderjährigen machen (Die Website ist auf Englisch verfügbar).

Stop It Now BelgiumFlandern (Belgien) und Stop it Now! Niederlande bieten eine vertrauliche Helpline unter 0800 200 50 (Belgien) und 0800 266 64 36 (Niederlande) sowie einen Online-Chat zur Unterstützung an.  Im Jahr 2017 haben beide Organisationen die Website „Stopping is Possible“ (Aufhören ist möglich) ins Leben gerufen, für Personen, die sich Sorgen über ihren Konsum von Missbrauchsabbildungen (Kinderpornografie) machen (beide Websites sind auf Niederländisch verfügbar).

PrevenSI (https://prevensi.es/)
PrevenSI ist eine Organisation mit Sitz in Spanien, die Personen mit sexuellem Interesse an Kindern eine kostenlose und anonyme telefonische Beratung, ihren Messenger und E-Mail anbietet. Die telefonische Beratung und der Messenger sind jeweils montags, mittwochs und freitags von 16:00 bis 20:00 Uhr und dienstags und donnerstags von 10:00 bis 14:00 Uhr erreichbar (900 440 443).

Dis No (https://www.disno.ch/)
Dis No ist ein französisches Programm mit Sitz in der Schweiz, das anonyme Unterstützung für Menschen anbietet, die mit ihrem sexuellen Interesse an Kindern zu kämpfen haben. Sie sind dienstags, mittwochs und donnerstags von 9:30 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 16:00 Uhr über ihre Helpline (0 840 740 640) erreichbar.

Save the Children Finland (https://www.mielenterveystalo.fi/en/self-help/self-help-program-sexual-interest-children/)
Es gibt ein Selbsthilfeprogramm für Menschen, die sich Sorgen über ihr sexuelles Interesse an Kindern machen. Das Programm kann anonym und kostenlos genutzt werden. Das Programm ist auf Englisch, Finnisch und Schwedisch verfügbar. Es wurde in Zusammenarbeit mit Save the Children und der HUS Psychiatriy entworfen.

Virtuous Pedophiles (https://www.virped.org)
Virtuous Pedophiles ist eine Online-Selbsthilfegruppe für pädophile Personen, die sich selbst davor schützen wollen, jemals einer sexuellen Handlung mit einem Kind nachzugehen. Zu den Themen der Selbsthilfegruppe gehören: Umgang mit sexuellen oder romantischen Gefühlen bezogen auf Kinder, Depressionen, Ängsten und soziale Isolation. 

Safe to talk (https://safetotalk.nz/)
Safe to Talk ist ein in Neuseeland ansässiges Programm, das kostenlose und vertrauliche Unterstützung für Personen bietet, die sexuell verletzt wurden oder sich über ihre eigenen Gedanken und Verhaltensweisen Sorgen machen. E-Mail (support@safetotalk.nz), SMS (4334), Live-Chat oder per Telefon (0800 044 334).

Schicksal und Herausforderungen (suh-ev.de)
Schicksal und Herausforderungen ist ein deutscher Verein zur Förderung der Selbsthilfe von nicht-straffällig gewordenen Personen mit sexuellem Interesse an Kindern; Die Website bietet unter anderem persönliche Beratung per E-Mail, Informationen zum Thema Pädophilie sowie ein Selbsthilfeforum.

 


Kontakt

Kontaktieren Sie uns bei Fragen zur Studie oder wenn Sie Hilfe bei der Registrierung benötigen per E-Mail unter
 projectbridge@protonmail.com